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Wunde

Ein Großteil der chronischen, schlechtheilenden Wunden ist von einem Biofilm aus Bakterien (mit einem hohen Anteil an Staphylokokken und Pseudomonaden) überzogen. Diese Matrixstruktur aus polymeren Substanzen (polymere Kohlenhydrate, Proteine, Bakterien-DNA) bildet eine physikalische Barriere, die die Wirkung von Therapeutika beeinträchtigt und die Bakterien vor der angeborenen Immunität des Wirtes schützen.
Das natürliche Hautmikrobiom kann, je nach relativer Artenzusammensetzung, die Wundheilung beschleunigen, aber auch verzögern. Die Art Staphylococcus epidermidis bildet Lipoteichonsäuren, die nach einer Hautverletzung entzündungshemmend wirken. Durch Stimulierung des adaptiven Immunsystems trägt das Bakterium zur Wundschließung bei und fördert eine Reepithelialisierung und Gewebegranulation.
Eine Wundmikrobiomanalyse ist deshalb eine moderne Methode, das bakterielle Artenspektrum in einer Wunde zu bestimmen. Mit dem gewonnenem Wissen können therapeutische Strategien, gerichtet gegen die Wundheilung störenden Keime und für probiotische, hautregenerative Mikroorganismen, entwickelt werden.

Profilschwerpunkt: Bakterienvielfalt und Artenzusammensetzung, Vergleich zu anderen ähnlichen Wundprofilen, Analyse von Therapieoptionen im Literaturvergleich.

Auf Anfrage können aus der Probe auch die wichtigsten Antibiotikaresistenzgene bestimmt werden. Zusätzlich kann ein Wundmanager die Ergebnisse interpretieren und einen personalisierten Therapieplan erstellen.

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